Pfui Deifel 👹 was isst sie da kurz vor dem Profi Wettkampf?

Einen wunderschönen guten Morgen ☀️

Ich sitze gerade vor meiner Henkersmahlzeit, bevor es in den Flieger nach Barcelona geht 🥳

Rückblick zum gestrigen Tag 🏷:

Es hieß „Aufladen“, Kartoffeln, Reis, Kartoffel, Reis 🍚 🥔🍚🥔

Das waren gekochte Süsskartoffeln und Geflügel 🥔🐔

Trinken was das Zeug hält und so viel wie es geht schlafen 😴

Meine Form ist sehr stark danach abhängig wie sehr ich auch mal einen Schritt zurück gehen kann. Entspannen, zur Ruhe kommen. Mehr schlafen als sonst..

Wir haben nicht entladen, das heißt ich hab einfach weiter gemacht wie zuvor, ich habe weder verrückte Experimente mit Salz 🧂 oder sonst was absolviert. Keine Tonnen Fisch, was auch immer es da alles geben mag. Wenn man in Form ist und hart ist dann kann man die Speicher auch etwas füllen ohne dass man noch „weich“ aussieht. Doch dies passiert nicht in der letzten Woche sondern in der Diät die Monate zuvor. Merkt euch das: IN DER LETZTEN WOCHE GEHT ES NICHT UM FETT VERLIEREN! 🤭😛

Lange Rede kurzer Sinn.. seit gestern haben wir unsere Täschen ein bisschen gefüllt und zum Vergleich hier mal vorgestern (fast entladen) und gestern Abend (nach dem 1. Lädchentag) 😊

Oberes Bild Mittwoch Abend

Unteres Bild nach dem ersten Ladetag

Mein Schatz, der mich ja seit Griechenland positiver Weise unter die Fittiche genommen. Wir sind jetzt schon mehr als zufrieden was wir in den letzten 6 Wochen rausgeholt haben.. es sind wahnsinnige 8 kg verschwunden!!! Aber jede Sekunde die ich gelitten habe hat sich gelohnt und Dominik und Karim waren immer da wenn ich irgendwelche Sorgen hatte. Das ist nicht erst seit 6 Wochen so, sondern schon über 3 Jahre !

Bild von 2016 deutsche Junioren Meisterschaft

Auf Grund der Form entschieden heute (Freitag 1 Tag vor dem Wettkampf) noch einmal genau das selbe zu machen was das Essen betrifft 😊 mal sehen wie es heute Abend in Spanien 🇪🇸 aussieht …

Wie bereite ich mein Essen zu?

Wie immer sehr liebevoll mit wenig Aufwand 😂 ich habe ein tolles Gerät, das sich „Cook for me“ nennt und ein absoluter Alleskönner ist. Auf nationalen Trips ist er immer dabei und versorgt uns mit allem was wir brauchen 🥰 besten, kochen, dämpfen, was will man mehr. Massieren kann er leider noch nicht.

Wie ist das Training in einer Peak Week?

Das Training in der letzten Woche verändert sich eigentlich nicht. Na klar man trainiert in meinem Fall keine Beine mehr und rennt Stunden auf den Stepper.. aber der Rest vom Körper wird trainiert wie es üblich ist. Wir sind ja keine Instagram Fitness Girls 😛🤭

Was ist noch wichtig die letzten Tage vor einem Wettkampf?

Pflege Pflege Pflege, die Haut braucht genauso eine gute Vorbereitung (fast) wie der Körper selbst. Früh genug anfangen mit einem guten Peeling, die Haut schon Wochen vorher Bzw ich handhabe das IMMER so… genug Feuchtigkeit durch Creme, Körperöle etc

In einer Diät verliert man das ein oder andere Kilo und dann ist es wichtig dass die Haut genug Unterstützung bekommt um sich zu regenerieren und elastisch zu bleiben.

Hier mal meine Favouriten aus dieser Vorbereitung 😊

Der Koffer ist gepackt, das Handgepäck geschmückt mit neuem Bikini von meiner Evita (ihr dürft gespannt sein, es ist mal ganz was anderes 😍) … und ja ich mache Bikini, Schuhe und Unterwäsche, Zahnbürste immer ins Handgepäck, man weiß ja nie 😂

Auf zum Flughafen und ab ins Warme. Ich schicke euch sonnige Grüße in ein paar Stunden!

Einen Livestream vom Wettkampf wird es auf Instagram geben, das werde ich rechtzeitig in meiner Story posten!

Ein wunderschönes Wochenende und den Junioren und Masters viel Erfolg 🍀

Eure Jenny 🌹

Lang ist’s her.. was bisher geschah. Zwischen Krisen und Umbrüchen des Lebens ☀️⚡️

Brille auf, vom Käffchen schlürfen und auf in die Lektüre .. 🧐🤓☕️📚

Einen wunderschönen Mittwoch Morgen ☀️,

wir schreiben den 30.10.2019 und mein letzter Beitrag ist gefühlte Lichtjahre her.

Ich bin heute beim Frühstücken beim Herumschauen auf meinen Blog gestoßen und habe mich selbst gefragt, warum ich das nicht weiterhin verfolgt habe?

Das Schreiben war schon seit ich denken kann eine kleine Leidenschaft von mir und bei dem Gefühl was ich alles aufzuschreiben hätte, kam mir die Idee, den Versuch zu starten, das bloggen wieder etwas aufzugreifen.

Doch um euch mal auf den Punkt der akutellen Dinge zu befördern eine knackige Kurzversion, was bisher geschah…

Nach meinem Gesamtsieg auf der deutschen Meisterschaft 2017 habe ich bis zum Januar 2019 eine Auszeit von den Wettkämpfen genommen um mich auf meinen neuen Job (OP Schwester aus Leidenschaft :)) zu kümmern.

Ich habe trotzdem weiterhin fleißig trainiert, ordentlich gegessen (vielleicht manchmal zu viel :-)).. aber mein Lebenstil weiterhin, wie die Jahre zuvor, ordentlich geführt.

Im Januar 2019 startete ich so langsam meine Wettkampfvorbereitung für mein Profi Debut im Juni 2019, da ich ja seit 2017 IFBB Elite Pro bin.

So haben wir angefangen:

Spuhlen wir ein bisschen vor…

Ich hab es beim ersten Mal in die Top3 geschafft und war sehr zufrieden mit der Platzierung, denn mein größtes (insgeheimes Ziel) war mich für die Profi Weltmeisterschaft im November zu qualifizieren. Dies hatte ich durch die Platzierung erfolgreich geschafft!

Ergebnis in Griechenland war, dass ich gegen 12 weitere Profi Athletinnen meiner Klasse startete und den 6. Platz belegte. War ich zufrieden? Bestimmt nicht.. Was ist falsch gelaufen? Wie mache ich weiter?

Ich lege mein Vertrauen immer nur in die Hand einer Person und wenn ich etwas ausführe, dann hinterfrage ich zwar, aber am Besten funktioniere ich mit Druck und klaren Ansagen. Der Grund für den Trainerwechsel war schlicht und einfach die Entfernung. Mir wurde es immer wichtiger eine reale Meinung zu bekommen und im „Blick behalten“ zu werden.

Deswegen wagten wir das verrückte Experiment die Vorbereitung für die Weltmeisterschaft (die nur noch 6 Wochen) betrug selbst in die Hand zu nehmen.

Ich möchte nicht zu viel versprechen, aber ich weiß wir haben die letzten Wochen alles richtig gemacht. Ich habe eigentlich fast mal ganz anders gemacht wie sonst und ich muss sagen trotz anfänglicher Kriesen und Unsicherheit zu dem ganzen Experiment war der Griechenland Wettkampf mal wieder ein Zeichen, dass ALLES seinen Sinn hat im Leben. Hätte ich nicht diesen Zwischenstopp gemacht, wäre ich am kommenden Wochenende NIEMALS so auf der Bühne gestanden wie ich aussehen werde..

Ich bin dankbar für alle Chancen, Menschen und Ereignisse die das Leben für mich bereit hält, denn alles von Anfang bis Ende prägt uns auf unserem Weg. Unser Verhalten und unsere Ansichten und man weiß heute nie, was passieren wird, was uns beeinflussen wird, dass wir morgen eventuell schon Dinge schaffen, Ansichten ändern, die unser Leben verändern wird…

Ich bin raus, fühlt euch geknutscht.

Eure Jenny und bis bald 🙂

Kinder-Coutry-Karamell-NoBake-Cake mit karamellisierten Nüssen 🐿🤤🎂❄️

Boden:

200g Butterkekse

4 Oreos

60g Butter/Margarine

20g Kokosöl

Creme:

250g Mascarpone

250g Magerquark

200g gezuckerte Kondensmilch (karamellisiert) – gibts in der Edeka oder russischem Supermarkt

1 Pck. Gelatine (Pulver)

Dekoration:

Handvoll Nüsse nach Wahl

3 EL Zucker

4-5 Kinder Coutrys

Zubereitung:

Kekse zerkleinern und flüssige Butter dazumischen.

Masse in eine Springform (meine ist ca 20ca) füllen und fest andrücken. Dann in den Kühlschrank stellen!

Alle Zutaten für die Creme außer Sahne und Gelatine gut verrühren. Sahne dazu und nach weiteren 20sekunden Gelantine Pulver dazugeben (San Apart – Vegan) geht auch. Creme gut beobachten dass sie nicht grisselig wird!!!

In die Form füllen und glatt streichen. Dann wieder ab in den Kühlschrank!

Die Nüsse auf beliebige Größe zerkleinern und auf eher niedriger Temperatur (3/9) rösten bis sie leicht Farbe bekommen … hier ist sehr viel Feingefühl nötig da sie schnell zu heiss werden und verbrennen. Immerzu umrühren ist sehr wichtig!

Wenn es im Raum nussig duftet und die Kleinen Farbe bekommen haben den Zucker dazu und weiterhin ständig rühren! wenn der Zucker sich aufgelöst hat auf ein Backpapier verteilen und auskühlen lassen!

Die Kinder Coutrys zerkleinern und hübsch auf dem Kuchen dekorieren.

Nüsse dazustreuen und mind 3 Stunden im Kühlschrank festwerden lassen!

Guten Appetit 😘😘😘🐿🐿🐿

Eure Jenny

Selbstoptimierung – Frage/ Antwort. Knallhart Ehrlich!

Einen wunderschönen Tag wünsche ich Dir! ☀️☀️☀️

Vor einigen Wochen habe ich eine EMail 📩 bekommen in der ich für eine Bachelorarbeit über Selbstoptimierung einige Fragen beantworten sollte. Nach dem beantworten dachte ich mir, dass es doch auch für meinem Blog sehr interessant wäre, diese Fragen und meine ehrlichen Antworten zu präsentieren.

Viel Spaß damit und an Deiner Meinung über meine Antworten oder ähnlichen Ansichten wäre ich sehr interessiert. Kann ich der angehenden Bachelorette ja gerne weiterleiten 🙂 Liebe Grüße an dieser Stelle 😊

1.In einer gewissen Art, optimierst du dich selbst.

Gibt es für dich das Optimum, wenn ja, was ist das Optimum für dich?

Oder geht der Weg immer weiter?

In meinem Sport gibt es kein Limit. Du kannst dich immer wieder verbessern. Für mich selbst gibt es Ziele die ich erreichen will. Sind diese Ziele erreicht habe ich meist schon die nächsten im Kopf. Das ist ein Streben nach kontinuierlicher Verbesserung. Kein Zwang, wie viele dies beschreiben würden sondern Leidenschaft.

2.Was konkret versuchst du zu optimieren?

Konkret optimieren möchte ich 2 Dinge, wenn ich jetzt  mal spontan darüber nachdenke. Zum einen meine Psyche. Das heißt meinen Ehrgeiz meine Disziplin und mein Denken. Zum anderen meinen Körper. Schwachstellen, Leistungsfähigkeit und im Allgemeinen die Qualität meines Körpers, die erst mit den Jahren und der Erfahrung wächst.

3. Was trackst/notierst du alles, um Fortschritte nachzuvollziehen?

Ich notiere ab und an mein Essen um nachzuvollziehen wie viel ich zu mir nehme. Training habe ich nur die erste Zeit dokumentiert.

4. Kann man deiner Meinung nach perfekt sein? Wenn ja, was bedeutet perfekt sein für dich?

Ich muss zugebene ich bin ein Perfektionist. Nicht in allen Bereichen meines Lebens, aber in einigen. Zum Beispiel bei vielen Dingen was Ernährung und Training betrifft. Ich weiß aber auch, dass man nicht perfekt sein kann. Dieser Kampf gegen seinen Kopf bringt einen manchmal zum Verzweifeln. Ich bin kein Kopfmensch, entscheide sehr oft aus dem Bauch heraus. Doch unbewusst merke ich wie mich viele Dinge, eben bei Ernährung und Training beschäftigen. Wenn ich mir unsicher bin und ins grübeln komme, dann kann mich das schon oft einige Zeit beschäftigen und meine Laune beeinflussen.

5. Welche Rolle spielt für dich Genuss, Verzicht und schlechtes Gewissen?

Genuss ist bei mir alles. Ich liebe das gesunde Essen und es ist kein Verzicht für mich Mengen an Zucker und fettigen Speisen größtenteils aus meiner Ernährung zu streichen. Doch da ich auch ein Mensch bin weiß ich es auch zu schätzen mit meinen Liebsten mal eine Pizza oder ein Eis essen zu gehen. Auch sich mal Schokolade oder Kekse zu gönnen gehören zum Genuss. Ein schlechtes Gewissen kenne ich nur zu gut. Doch mit den Jahren und der Erfahrung über Ernährung und meinem Körper bin ich entspannter geworden. Früher konnte ich nicht mal ohne bösen Gedanken ein Familienessen genießen.. Heute weiß ich wie ich es zu kompensieren habe, wenn mal ein paar Tage dabei sind, an denen man über die Schwellen geschlagen hat.

6. Wie sehr schränkst du dein Leben ein? (Damit ist zB auch gemeint: Absagen von irgendwelchen Treffen mit Freunden, um genug Schlaf zu bekommen; Verzicht auf Essen gehen, weil du deinem Körper etwas gutes tun willst und nur bestimmte Dinge isst; strikter Tagesablauf und deswegen Verzicht auf Veranstaltungen usw.)

da kommt es darauf an ob man sich in einer Wettkampfvorbereitung befindet oder nicht. Wenn kein Wettkampf ansteht spricht absolut nichts gegen Treffen oder langen Abenden. Ich bin jedoch ein Mensch mit dem ab 11 Uhr wenig anzufangen ist. Da gehe ich freiwillig nach Hause bzw ich glaube ab 1 Uhr nachts könnte mich dann jemand schlafend in der Ecke finden 🙂 Wenn ein Wettkampf bevor steht, dann kann man trotzdem mit Freunden oder Familie essen gehen. Wenn es der Trainer zulässt bzw der Ernährungsplan sowie das Restaurant kann man sehr wohl auch auswärts strikt und „nur bestimmte“ Lebensmittel essen. Viele Restaurants grillen einem das Fleisch und geben ein Gewicht hat. Gedünstets Gemüse und Viola hat man ein perfektes Essen. Man muss sich nicht im Haus verstecken nur weil man gesund und planmäßig essen will. Ich sehe das sehr entspannt.

7. Wie hängen Glück, Wohlfühlen und hervorragende Ergebnisse (der Optimierung) bei dir zusammen? Gab es Tage, an denen du alles geschafft hast, was du dir vorgenommen hast, um dich möglichst zu optimieren, deine sozialen Beziehungen und Bedürfnisse/Lüste aber zurück gestellt hast und deswegen emotional gesehen eher unglücklich warst?

Glück sind für mich auch kleine Dinge. Ich habe jeden Tag das Ziel mich wohlzufühlen. Ein guter Mensch zu sein, gütig, respektvoll und geduldig. Es macht mich glücklich mein Essen vorbereitet zu haben und ein gutes Training absolviert zu haben. Zum Beispiel in die Sauna zu gehen und mich zu entspannen oder mit meinem Freund einen schönen Abend zu verbringen. Große Ereignisse sind zwar auch schön und erfolgreiche Erlebnisse tragen viel dazu bei, doch schätze ich eher die Kleinen Dinge und bin absolut nicht materialistisch eingestellt. Ich brauche keine teuren Klamotten oder Schmuck um mich besser zu fühlen oder besonders. Natürlich hat zum Beispiel die Wettkampfvorbereitung einen Knackpunkt was soziale Beziehungen oder auch das eigene Wohlfühlen angeht. Man muss oft zurückstecken als Partner und Familie. Doch hierbei wächst das soziale Umfeld auch, wenn man unterstützt wird und der Partner bzw Familie und Freunde einem den Rücken stärken.

8. Setzen dich deine selbst auferlegten Pläne manchmal unter Druck? Und wie sehr?

Definitiv JA! Der Leistungsdruck besser zu werden und die oft fehlende Selbsteinschätzung können einem das Leben sehr schwer machen. Viele Gedankengänge zwischen „Ist es das wert?“ und „Ich weiß das ich das kann“. Doch egal wie schwer es ist und wie stark der Druck war. Wenn man durchgehalten hat und man ein Ziel erreicht hat. Das muss nicht beeinhalten dass man etwas gewonnen hat, sondern vielleicht auch ein persönlicher Sieg… – dann bleibt einem wirklich purer Stolz und das ist viel mehr wert als ein Pokal.

9. Was war das härteste Erlebnis in deiner Optimierungsphase?

Das härteste ist eigentlich in den letzten 2-3 Wochen vor einem Wettkampf, an dem der Körper wirklich am Limit lebt. Umso niedriger der Körperfettanteil, desto schlechter fühlt man sich. OBWOHL man bombastisch aussieht. Man muss hart trainieren, perfektionistisch nach Plan essen und der Tageablauf muss genug Regeneration bieten. Der Arbeitsalltag muss oft noch erfolgreich bewältigt werden und einkaufen, kochen etc stehen auch täglich an. Da kommt man irgendwann an einen Punkt, an dem man nicht mehr kann. Sich kurz hinlegt, vielleicht auch weint, dann wieder aufsteht und neue Kräfte sammelt. Aus guten Tagen werden zum Ende hin Stunden und die letzten Wochen versucht man eigentlich nurnoch zu funktionieren. Doch keiner der Leistungssport betreibt wird dieses Gefühl oder auch „Qual“ (für andere) nachvollziehen. Denn der Ehrgeiz ist größer als jeder Schmerz.

10. Inwiefern beeinflussen dich soziale Medien, wie Instagram? Ist das nur Motivation oder auch Druck, was auf dich wirkt?

Ich muss zugeben in den ersten beiden Jahren in Vorbereitung auf Bodybuilding Wettkämpfe habe ich mich sehr beeinflussen lassen von den sozialen Medien. Habe geschaut wer meine Konkurrenz ist und wie gut die anderen aussehen. Dies hat mich verunsichert und oft zum Grübeln gebracht. Doch im letzten Jahr habe ich das erkannt und einfach nicht mehr getan. Ich habe immer wenn ich gemerkt habe, dass mich etwas verunsichert sofort damit aufgehört zu schauen oder auf Instagram zu lesen.

Was mich motiviert an Instagram und social Media sind Vorbilder in meinem Sport. Frauen die bombastisch aussehen aber in Amerika professionelle Athletinnen sind.

11. Welche Rolle spielt für dich das Vergleichen mit anderen? Negative/Positive Auswirkungen?

Ich habe schon lange nicht mehr die Gedanken: „So will ich aussehen“ weil ich weiß das jeder Mensch anders ist und ich nur auf meine eigene Art und Weise besonders aussehen kann und meinen Körper optimieren kann. Was mich wieder einzigartig macht.

Eure Jenny ☀️

Eiscafé zum Frühstück? Rezeptvariante (Z)Oats☕️❄️☀️

Einen wunderschönen guten Morgen 😊 bestimmt bist du einer dieser Kaffee Liebhaber/ innen und dachtest dir bei dem Rezept Titel: noch mehr Kaffee? WIE UND WAS SOLL ICH TUN *Puls bei 180 nach der 3 Tasse am Morgen 🤣* ok ich neige zum Übertreiben und schweife vom Eigentlichen ab 😅

Ihr wolltet es, ihr kriegt es:

Zutaten:

70g Haferflocken

200g Eiklar (Gibts fertig getrennt im 6er Pack bei https://www.sportnahrung-engel.de)

1 TL lösliches Kaffeepulver

1/2 Pipette Tiramisu FlavDrops https://www.sportnahrung-engel.de ➡️ geizig sein und -10% mit „Jenny10“ 🤷🏼‍♀️ #habenodernichthaben

Ein paar Spritzer normalen Süssstoff oder andere Zuckeralternative (Kokosblüten, Stevia, Honig, etc.)

10g Chia Samen (optional) – gibts bei Aldi, dm usw

100g geraspelte Zucchini (optional) – gibt nur mehr Volumen für die Verfressenen unter Euch! 🦁

Fertig 🤷🏼‍♀️😊👍

Zubereitung:

1. Haferflocken, Kaffeepulver, (Chia und Zucchini), mit heiß aufgekochten Wasser übergießen bis sie bedeckt sind. Teller auf die Schüssel und 2-3 min meditieren 🤣 oder was auch immer, Kaffee trinken zum Beispiel 😁☕️💯

2. 200g Eiklar in die Menge verrühren und wieder mit einem Teller abdecken! 1,5 min in die Mikro und anschließend umrühren. Nochmal 45-60Sekunden schwitzen lassen, umrühren und je nach dem wie fest man die Konsistenz mag, loslegen mit dem Dekorieren 😊 (dicken noch etwas nach bis zum Verputzen 🐭 – und VORSICHT MEGA HEISS) meine hastige Zunge hat schon einiges mitgemacht 😅😏😝

3. Ich liebe 1-2 EL Alpro Joghurt und frisches Obst über meinen Oats, da ist eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt! Bin gespannt auf Deine Variation und falls du es ausprobiert hast freue ich mich über eure Kreationen 😍

Mehr Oats/ Zoats etc. Varianten ? Lass es mich wissen ❤️☺️

Einen schönen Tag und bis zum nächsten Mal ☀️

Eure Jenny 🐭

Um welchen Preis? 🏆💔

Guten Morgen, 💛💛💛

wir haben halb 10 und die Sonne ☀️ scheint und die Vöglein 🕊 zwitschern. Da ich Urlaub habe, lasse ich mir beim Frühstücken endlos Zeit und genieße die Ruhe bevor der Tag richtig anbricht. Beim Einkaufen hab ich mir einen leckeren Lachs mitgenommen, auf mein Lieblingstoast mit Gürkchen und Salat trapiert und schnabuliert. 🙂 Dazu als Nachspeise (ja Nachspeise nach dem Frühstück gibt es !) ein Stück von meinem Eiweißkäsekuchen. Der wird auch erst richtig gut wenn er eine Nacht im Kühlschrank nachzieht. 😴🌛 Heißer Kaffee mit einem Schuss Hafermilch und der Morgen ist perfekt.

Ich mache mir aktuell viele Gedanken. Zeit um vieles zu reflektieren und mir bewusst zu werden was ich im Moment eigentlich will. Was mir gut tut und was nicht.

Jeder ist anders. Im Bezug auf eine Wettkampfdiät ist jeder Mensch unterschiedlich. Jeder kommt anders mit den Umständen klar. Wir können nicht von anderen erwarten dass sie Dinge im Leben genauso sehen wie wir oder mit bestimmten Problemen und Vorfällen genauso umgehen wie wir. Ebenso ist das mit positiven Ereignissen. Der eine freut sich über etwas hemmungslos, der andere freut sich ebenfalls nur nicht so exzessiv – eben eher für sich.

Doch es ist nicht der Körper der als erstes müde wird. Es ist der Kopf. Der Körper kann weit aus mehr leisten als wir uns überhaupt vorstellen können. Die Psyche macht den meisten einen Strich durch die Rechnung und lämt uns. Sie treibt einen in den Wahnsinn. Weswegen viele den Verstand verlieren, weil sie nicht mehr MIT sich arbeiten sondern nur noch gegen sich selbst. Das erschwert die Extremsituation und macht es fast unmöglich noch normal zu denken.  Jemand der noch nicht in solch einer Situation war und die (von Außen betrachtet) enorm übertrieben Sorgen und Gedanken nicht nachvollziehen kann ist entsetzt, sogar schockiert. Hält den Gegenüber für verrückt und umso länger dieser Zustand andauert desto drastischer kann die Situation werden. Jemand der sich nicht unter Kontrolle hat, wird seinen Frust auf andere projizieren.

Natürlich nicht mit Absicht, doch ein weiter wichtiger Aspekt der mir auf dem Herzen liegt ist.. Wer ist da wenn der Sport nicht mehr ist – wenn Tag X vorbei ist ? Wer ist da wenn sich Dein Leben in einer Sekunde verändert und du von Heute auf Morgen nichts mehr machen kannst. Ich spreche aus Erfahrung. Es kann sich ALLES ändern. Jede Sekunde, genau dann wenn du es nicht erwartest und wenn man keinen mehr hat, weil man aus seinem „unabsichtlichen“  Egoismus alle verschreckt hat.. dann wird das Loch in das man sich geschaufelt hat nur noch tiefer.

Um welchen Preis?

Was uns bleibt ist die Familie, die Liebe, ein Job der uns den Lebensstandard finanziert.. die schönen Augenblicke im Leben, die Zeit mit Menschen die einem ein ganz besonderes Gefühl geben. Ein Lieblingsgericht, eine Nachspeise die zuckersüß im Mund zerschmilzt. Das Bauchkribbeln beim Anblick einer Person die man bedingungslos liebt. Das Bauchweh nach dem man einfach zu viel gelacht hat, weil man einfach man selbst sein kann mit einer Person, die mit einem auf der selben Wellenlänge schwimmt.

Natürlich ist es ein wahnsinniges Gefühl wenn man sich ein Ziel setzt und alles dafür gibt. Monatelang. Dieses Ziel erreicht und im Bezug aufs Bodybuilding, dann im Scheinwerferlicht steht und präsentieren kann, was man sich mit der größten Körper und Willenskraft erschaffen hat. Da bleibt nichts über als Stolz. Auch wenn man weiß, dass man nur einen Plastikpokal bekommt und mehr investiert hat als man daran zurück bekommt. Das Gefühl ist unbeschreiblich. Doch zurück zum gnadenlosen Boden der Tatsachen. Dieses Gefühl ist es verdammt nochmal nicht wert, dass man in seinem Leben solche Abstriche macht. Scheiß auf das Essen, das verzichten auf dumme Gummibärchen und co… Die wird es in 20 Jahren immer noch geben. Pizza rennt nicht davon. Hamburger und Co werden nicht von dir enttäuscht durch die Launen und das Verhalten eines Athleten. Doch die Menschen die dir nahe stehen, sind irgendwann ausgebrannt und verletzt. Worte sind härter als Schläge. Worte können dich bis zum Verzweifeln quälen. Der Schmerz der bleibt hinterlässt Spuren und je nach dem wie oft und lange dieser Schmerz andauert, desto gravierender sind die Folgen. Irgendwie bei allem so.

Hier sind auch wieder viele anders. Es gibt Familien und Beziehungen die sind belastbar. Doch auch die stärksten Menschen haben ihre Schmerzgrenzen. Warum gehen so viele Menschen die in eine Wettkampfvorbereitung starten auseinander. Viele Beziehungen sind schon an den Auswirkungen gescheitert.

Wenn man einen Wettkampfathleten fragt was es ihm Wert wäre, eine bestimmte Meisterschaft zu gewinnen oder was er dafür in Kauf nehmen würde, kriegt man wirklich Gänsehaut. Egal ob es Gesundheit, Beziehung, Geld, Familie oder Lebensqualität ist.. Die meisten würden in diesem Zustand alles für 10 Minuten Bühnenluft opfern. Die Realität folgt aber erst dann wenn alles vorbei ist und kein Tag X mehr auf jenen wartet. Dann ist man zurück im Alltag und einem bleibt nichts außer ein Plastikpokal und ein paar Fotos. Selbst wenn man eine Meisterschaft gewonnen hat, juckt es nach ein paar Monaten keinen mehr. 6 Monate später wird ein neuer Athlet den Titel erhalten. Endloser Kreislauf.

Ich sage es immer wieder, ich liebe den Wettkampfsport. Ich liebe es mich zu Höchstleistungen anzutreiben, aber ich möchte nicht dass der Sport mich so beeinflusst dass ich meinen Beruf nicht mehr betreiben kann. Mein Kopf nicht mehr zum Denken reicht und ich die Menschen die ich liebe permanent behandele wie sie es nicht verdient haben. Wenn man mit seinem Körper arbeitet kann man trotzdem in allen Bereichen so viel zurück geben, dass die Mitmenschen bereit sind diese Zeit zu tolerieren.

Ich lebe nach der Philosophie, dass man ALLE anderen IMMER so behandeln muss wie man selbst behandelt werden will! Punkt Ausrufezeichen Ende. Sei gütig, du selbst willst auch gütig behandelt werden. Wenn dir jemand unrecht tut, dann weise ihn darauf hin aber schieß nicht mit den selben Raketen zurück. Sei geduldig, jeder kriegt was er verdient. Du selbst entscheidest ob es gut oder schlecht für dich ausgeht 😏

Ich bin raus, das musste raus. Ein wunderschönes Wochenende wünsche ich Dir und ich würde mich freuen einige von euch auf der Fibo in Köln zu treffen.❤️❤️❤️

Eure Jenny ☀️☀️☀️🤗

Sklave Tag X 💀 / Stand 5 Monate tiefste Offseason 😎☀️

Es wurde mal wieder Zeit, deswegen…

Herzlich Willkommen und einen wunderschönen sonnigen Sonntag wünsche ich Dir.

An sich hat sich die letzten Wochen/ Monate nach meinem letzten Wettkampf, Tag X nicht Großes verändert. Ich tue jeden Tag was ich liebe, genieße mein Essen, mein Training, mein Leben, liebe meinen Job. Die Energie und der Fokus auf die Prioritäten gerichtet.

Ein Thema ist mir immer wieder aufgefallen. Aktuell laufen die letzten Wochen zum Frühjahrssaisonstart der nationalen Wettkämpfe. Ich hatte zuvor nie gesehen wie es ist, wenn der Partner alleine auf Diät ist und man selber die Vorzüge des Lebens genießt und den Kopf frei hat ohne Drang zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Form auf der Bühne präsentieren zu müssen.

Ganz ehrlich, ich nenne es nur „Sklave Tag X“.. man hat zum Ende einer Wettkampfvorbereitung keine Lust auf sein Training, der Hunger bestimmt den kompletten Tag, den Schlaf, die Laune, die Zufriedenheit. Ab einem bestimmten Körperfettanteil ist das nur noch ein dahinvegetieren und „aushalten“. Für mich ist es nachvollziehbar weil ich selber seit 3 Jahren Wettkämpfe bestreite.. doch in der Situation des „Sklaven des Tag X“ verdrängt man die Tatsachen wie unnormal, wie schrecklich es eigentlich ist. Ich liebe den Wettkampfsport ich liebe es mich selbst leiden zu lassen und zu sehen zu was der Körper in der Lage ist.. ABER – jetzt kommt das große blinkende Leuchtschild.. ABER ich finde es absolut erschreckend und betrübend meinen Partner jeden Tag so zu sehen.. Dominik und ich hatten auch schon eine Wettkampfdiät zeitgleich – 2016. das war mir um einiges angenehmer ! Es gibt bestimmt viele Beziehungen die sich zeitgleich zerreißen würden, aber bei uns hat das auch super funktioniert, weil beide miteinander leiden und nicht einer alleine und der andere noch beim Anblick des anderen.

Das Leben bietet einem so viel. Ich könnte mir aktuell nichts schöneres Vorstellen wie ich aktuell meinen Alltag gestalte.. ich gehe ins Training WANN ich will. Trainiere WAS ich will und WIE ich will. Wenn ich NICHT will dann gehe ich auch nicht und lege mich gemütlich aufs Ohr oder verbringe den Abend in der Badewanne. Ich esse WAS ich will, WANN ich will und WIE ich will. Generell esse ich auch in der Offseason sehr gesund und achte auf Qualität und gesunde Lebensmittel weil die mir einfach am Besten schmecken und gut tun… Sie geben mir Energie und ein gutes Gefühl. Ich war noch nie der Mc Donald, Fast Food Fan und esse am liebsten mal Blödsinn in Gesellschaft oder wenn Arbeitskollegen einen leckeren selbstgebackenen Kuchen mitbringen. Auch wenn ich mal weniger gegessen habe dann sagt mir mein Körper.. Halloo gönn dir mal was und dann langt mal gerne mal in die Gummibärchen und Kekspackung! Aber HEY! Das ist menschlich und ich liebe es zu Essen und sehe es als eine Art Belohnung für ein geniales Training und nach einem harten Arbeitstag. Wichtig ist die Balance zu finden.

Die letzten 2 Offseasons waren deutlich anders. Ich habe generell mehr gegessen als ich verbraucht / gebraucht habe und befand mich wie aktuell (5 Monate nach Tag X) bei fast 20kg mehr auf den Rippen… da hat man natürlich dann auch wieder Stress im Kopf nicht noch mehr zuzunehmen. Dieses Mal jedoch Esse ich mehr nach Hunger und wenn ich am Morgen mal aufstehe und weniger Appetit habe, dann esse ich auch weniger. Mache gerne eine extra Cardio Einheit wenn ich mir mal wieder etwas zu viel gegönnt habe, aber schaue dass alles in einem gesunden Maß bleibt und ich mich nicht zu sehr verrückt mache. Deswegen befinde ich mich aktuell bei 71/72 kg mit dem Ziel mich generell 2018 bei 69-73 kg einzupendeln mit einer Wohlfühlform und genug Puffer für Verbesserungen! Denn die Motivation jeden Tag mein Bestes zu geben und die nächsten Ziele lassen nicht auf sich warten. Champions werden in der Auszeit gemacht! Wenn ich nur in der Diät 150% geben würde wäre ich nicht wo ich bin und auch nicht zufrieden 😎 dieses Jahr ist alles anders, besser und ich wachse mit den Jahren der Erfahrung. Wo das hinführt weiß ich selbst noch nicht aber was ich weiß ist dass ich immer besser werde, immer stärker, mental und physisch. Auch wenn ich aktuell die Zeit ohne einen festen Termin im Kopf zelebriere, werde ich auch die Zeit als „Sklave Tag X“ meistern und mich selbst übertreffen. Bis dahin, seid glücklich und tut was ihr liebt. Lebt euer Leben wie ihr es wollt. Genießt den Leid euerer Diät, das Leiden macht es besonders. #SeieinMasochist 🤣😅

Eure verrückte Jenny ☀️🐓

Fuck perfect – der Perfektionist in mir

Flausen und Gedanken im Kopf. So viele Worte die es mir schwer fällt auszudrücken. Gefühle die ich nicht ordnen kann und die mir meine Struktur rauben.

Ich war schon immer sehr perfektionistisch. Nicht in allen Bereichen aber in vielen Dingen mit MIR selbst. Ich erwarte wenig von anderen und umso mehr von mir selber. Ich will gut sein, aber das reicht nicht. Ich will besser sein. Ich will in den Dingen die mir Freude bereiten mehr als gut sein und mein Verhalten zu anderen Menschen und meinen Liebsten muss tadellos sein. Das erwarte ich zumindest von mir! Ein Perfektionist duldet viel, meistens zu viel. Mit anderen ist man nachsichtig und gnadenlos mit sich selbst.

Es gibt so viele Gedankenbummler. Höhen und Tiefen in unseren endlosen Köpfen. Dinge und Worte die wir es nie wagen auszusprechen. Lieber für uns behalten aus bedenken an die Konsequenzen. Gedanken und Worte die einen riesigen Turm bilden. Instabil. Irgendwann wird auch das stärkste Fundament Versagen. Wenn wir mit der Zeit nicht lernen einfach mal loszulassen. Dinge nicht immer hinzunehmen sondern zu dem stehen was wir wollen und was wir NICHT wollen. Akzeptieren zu können das nichts perfekt ist und auch nicht sein wird. Das wir nicht immer überdurchschnittliche Leistungen bringen müssen und die Erwartungen anderer ÜBERtreffen müssen. Dann können wir frei sein. Dann ist der Kopf entspannt und die Seele glücklich. Leben und Lieben lassen wie andere sind und sich selbst manchmal nicht zu ernst zu nehmen.

Ein wunderschönes Wochenende ❤️

Eure Jenny ⭐️

Auszeit 2018, Zweifel – kann man das Essen?

Jeder Athlet kennt es. Nach dem Wettkampf kommt man wieder auf die Tatsachen des Alltags. Tag X ist vorüber und das Essen und Training nicht mehr überdurchschnittlich zwanghaft in der Birne 🍐

Was nun? Manche tuen sich schwer sich weiterhin gesund und ausreichend zu ernähren, andere schleppen sich mühsam ins Training und absolvieren ihre Übungen halbherzig ohne richtige Motivation.

Ich glaube nach der ersten Diät ist das oft der Fall. Bei mir ist das Training ein Ausgleich und das Essen ist seit Jahren überwiegend gesund, weil ich es liebe mich so zu ernähren, dass ich meinem Körper etwas Gutes tue.

Das heißt nicht dass ich nicht auch Zweifel oder Schwierigkeiten habe nach einer langen Diät. Ich bin ein Mensch der oft erst Dinge realisiert wenn ich bereits mitten im Schlamassel stecke oder Aussagen erst bereue wenn ich sie prompt hinausgeplappert habe.

Immer wieder las ich in letzter Zeit das Wort Ziele. „Was ist dein Ziel? Nenne 3 Ziele?“ Pipapo.. da mein großes Ziel mit der letzten Saison erreicht wurde, dachte ich seit dem nicht über neue Ziele nach. Da ich aber gerne auf etwas hin arbeite und mein Ehrgeiz es liebt sich selbst herauszufordern war ich mit dem Gedanken: „ziellos“ zu sein, erstmal überrumpelt.

Doch muss es immer ein Tag X sein? Muss mein Ziel immer im Zusammenhang mit einer Wettkampfdiät und der Bühne zutun haben. – ich habe entschieden: NEIN!

Ich liebe den Leistungssport und alle Strapazen die er mit sich bringt. Doch ich bin froh entschieden zu haben dieses Jahr 2018, Ziele zu setzen die ebenfalls Ehrgeiz und Fleiß erfordern wie eine harte Diät.

In den letzten 3 Jahren hatte ich nie länger als eine Hand voll Monate um mich zu verbessern, gefolgt von wochenlangen Kaloriendefiziten die mir bestimmt einige Prozent an Muskeln und Qualität kosteten.

Dieses Jahr ist komplett der Auszeit, der Liebe, die Leidenschaft zum Training und des Genießens gewidmet. Ich kann nur besser werden wenn ich mir Zeit dafür nehme. Der Körper ist ein Spiegelbild von dem was in Dir ist. Was du denkst wer du bist und sein willst, zu den wirst du auch. Wer weiß was noch möglich ist? Ich werde es nur wissen, wenn ich mir die Zeit nehme !

Ich hatte die letzten Wochen den Glauben ich dürfe nicht „zu groß“ träumen. Unrealistische Ziele werden eh nur belächelt und man darf sich nicht zu viel vor nehmen. – ich sage: jetzt erst recht !!! Wo mein Limit ist weiß ich nicht. Egal ob Mental oder physisch .. aber ich weiß ich bin zu etwas in der Lage was ich mir selbst noch nicht zuzutrauen mag. Nur Mut, Jenny. Nur Mut. Damit fängt es an.

Genau das selbe möchte ich Dir mit auf dem Weg geben! Egal was du gerne in deinem Leben schon immer erreichen wolltest.. ob das mit dem Sport, deinem Beruf oder etwas ganz anderem zutun hat.. alles ist möglich! Es kommt nur auf deinen Fokus und die Arbeit an, die du dafür investierst. Ich sage immer: Wer nur 80% gibt darf keine 100% erwarten. Also wenn dein Ziel groß genug ist und dein Herz für diese Leidenschaft brennt, dann wirst du das früher oder später auch erreichen. Zweifel haben wir alle, sie sind menschlich! Zweifel holen uns auf den Boden der Tatsachen. Dann liegt es an uns wieder den Kopf zu erheben und sich selber zu sagen: Ich weiß genau was ich will und liebe was ich tue.

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag Abend und einen positiven, stärken Start in die neue Woche! Was sind deine Zweifel ? Sprich sie aus und weiter geht’s zur nächsten Etappe 🏔 #ichsehschondengipfel 🤓

Eure Jenny

Hallo 2018❤️, Offseason, der Alltag mit einer Essstörung 🍔🍕🍫

Hallöchen, schön das Du wieder auf meinen Blog gefunden hast,

lange ist der letzte Beitrag her und ich hab so viel auf dem Herzen dass ich Dir eigentlich noch mitteilen will.

Der letzte Stand meiner Wettkampfsaison ist, dass ich den Gesamtsieg bei der Deutschen Meisterschaft bei den Frauen in der Frauen Figur Klasse ergattert habe. Das war mein absolut größter Traum diese Saison und ich bin mehr als nur stolz die Saison so abgeschlossen zu haben!

Somit kann ich die Auszeit mehr als nur entspannt angehen lassen und habe den Kopf frei für mein Leben, Zeit zum Genießen, Zwangloses trainieren und gestalten meines Alltages.. dachte ich.

Viele wissen, dass ich nicht immer schon so „schlank“ war. Schon als Kind kämpfte ich mit den Pfunden und einer „normalen“ Ernährungsweise. Ich zog mit 13 Jahren die Notbremse und hungerte mich mit Low Carb und extrem viel Ausdauertraining auf 53kg innerhalb von ein paar Monaten. Ich fing an mich für Ernährung, Nährstoffe und Lebensmittel genauer zu interessieren. Ab diesem Zeitpunkt ging es auf und ab. Jojo Effekt vom Feinsten. Immer wieder. Jahrelang. Selbst als ich mit 18 Jahren das Bodybuilding für mich entdeckte und in meiner ersten Wettkampfsaison wieder knapp 20kg abnahm, hörte mein Freund der Jojo Effekt nicht auf.

Beim Start in meine zweite Wettkampfdiät war ich wieder bei meinem Höchstgewicht. Erneut musste ich über etliche Wochen 20kg runterdiäten.. das zehrt mehr als nur an den Nerven.

Wie hätte es anders sein sollen, 2017 startete ich noch früher in meine dritte Wettkampfdiät mit 80kg und hatte wieder einen steinigen Weg zum Zielgewicht: 60kg vor mir. Ich schaffte es wieder, aber dieses mal musste sich nach den Wettkämpfen etwas ändern.

Fast jeder der eine wochenlange harte  Diät hinter sich hat, bekommt als Geschenk für die diäteten Kilos eine Art Essstörtung. Für mich war es nichts neues, denn ich hatte diese gnadenlosen Fressanfälle schon seit der Grundschule.

Ich hole kurz aus für die, die es noch nicht wissen. Ich war nach der Grundschule oft alleine. Damals gab es noch den „Schlecker“ da hab ich mir 1-2 Tüten Schokolade, Gummibärchen und Co gekauft, zusätzlich zu meinem normalen essen verputzt und die Papiere versteckt. Meine Mutter war nicht dumm und fand mein Versteck hin und wieder. Sie wies mich natürlich darauf hin, dass das nicht ginge, aber ich fand immer wieder eine Möglichkeit an Süßes zu gelangen und dies heimlich zu verschlingen. Ich hatte kein Gefühl für Portionen, aß viel zu schnell und unregelmäßig.

Am Wochenende stand ich schon immer sehr früh auf. Mein Papa war eher so der eeendlos Langschläfer, so blieb viel Zeit den Kühlschrank, Gefriertruhe und Naschschränke auf den Kopf zu stellen. Natürlich bekam das keiner mit weil mit dem verstecken der leeren Papiere war ich gewiss ein Profi. (raus in den Müll oder einfach andere Papiere über die leere Beute im Mülleimer).

Ich aß schon die Menge an Kalorien für 2 Mahlzeiten bevor ich überhaupt mit den anderen ausgiebig frühstückte.

Durch das Bodybulding bekam ich Ehrgeiz auf meine Ziele und entwickelte eine übermenschliche Disziplin. Das ich mein leben lang schon irgendeine Sportart betrieb, rettete mir glaube ich den Hintern, dass das Gewicht nicht ausartete. (Leichtathletik als Kind, Korbball, Badminton, Karate, Hip Hop Tanzen.. – wenigstens hatte ich Bewegung)

In meinen Wettkampfdiäten gab es KEINE Ausnahmen, das kann ich mit reinem Gewissen sagen. Doch umso schwerer war es danach wieder mit der guten alten Essstörung zu leben. Denn man kann sich ja jetzt wieder was gönnen. Die Fähigkeit für ein „normales“ Essverhalten und Portionen war dennoch immernoch nicht vorhanden.. So nahm das übel wie bereits erzählt seinen Lauf. Da blieb es nicht bei einem Teller sondern es mussten 2 sein, Plus Süßkram bis der Bauch schmerzte. Die überschüssigen Kalorien blieben in den letzten Jahren nicht spurlos an meinem Körper.. Dieses Mal soll das alles anders werden. Ich weiß ich bin noch nicht aus der Sache raus. Seit meine Saison vorbei ist habe ich auch einige Male übertrieben, aber ich bin guter Dinge dieses mal Stärker und klüger als mein Appetit zu sein und will mir selber beweisen, dass ich mich nicht davon unterkriegen lasse. Viele verstehen bestimmt was ich mit den Fressanfällen meine und ich denke viel haben die Probleme erst nach der Diät, doch ich lebe damit schon seit ich denken kann und jetzt wird es Zeit dem ganzen den Kampf anzusagen. Ich habe viel gelernt und ich weiß wenn ich mir etwas vornehme, dann kann ich das auch schaffen, da ich jetzt um einiges schlauer bin und weiß wie mein Körper reagiert und was er braucht…

Mehr dazu im Teil2..

Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend und falls es dir genauso geht oder du Fragen hast, kannst du mir gerne schreiben oder ein Kommentar hinterlassen. ❤️

Eure Jenny⭐️⭐️⭐️